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Pflege am Limit – und trotzdem weitermachen?

Frühmorgens, irgendwo in Deutschland. Eine Pflegekraft steht auf, obwohl sie kaum geschlafen hat. Ihre Gedanken kreisen bereits um die nächste Schicht: Wer fällt heute aus? Wie viele Bewohnerinnen brauchen Hilfe beim Aufstehen, beim Waschen, beim Frühstück? Gibt es genug Kolleginnen, um die Grundversorgung überhaupt sicherzustellen? Und was, wenn wieder alles an ihr hängen bleibt?

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Emotionale Kälte ist ein Symptom – kein Charakterfehler > Warum Distanz in der Pflege kein Mangel an Empathie ist, sondern ein Zeichen dafür, dass etwas falsch läuft.

Wir reden oft darüber, wie „herzlich“ Pflege ist. Wie einfühlsam, wie menschennah, wie empathisch. Aber kaum jemand redet darüber, was passiert, wenn das Herz irgendwann nicht mehr mitkommt. Wenn Nähe nicht mehr warm ist, sondern schwer. Wenn Berührungen nur noch Abläufe sind. Wenn das Mitgefühl aufhört – nicht, weil wir es nicht mehr wollen, sondern weil wir es nicht mehr können.

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Pflege am Limit – Wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird

In der Pflege ist Müdigkeit kein Zustand – sie ist Dauerbegleiter. Wer in der Pflege arbeitet, kennt dieses Gefühl: der Wecker klingelt, du hast das Gefühl, gerade erst eingeschlafen zu sein. Deine Beine sind schwer, dein Kopf brummt, und trotzdem stehst du auf. Nicht weil du willst – sondern weil du weißt: Die Kolleginnen sind eh schon knapp besetzt. Und die Patienten warten.

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Von der Empathie zur Selbstempathie: Wie du die Balance zwischen Fürsorge für andere und dich selbst findest

In der Pflege ist Empathie eine der zentralen Eigenschaften. Sie ermöglicht es dir, dich in die Lage deiner Patient:innen zu versetzen, mitfühlend zu handeln und emotionalen Beistand zu leisten. Empathie ist jedoch nicht nur entscheidend für die Qualität der Pflege, sondern auch für den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen dir und den Menschen, die du betreust. Doch während du jeden Tag deine ganze Energie in die Fürsorge für andere steckst, wird oft das eigene Wohl vergessen. Selbstempathie, die Fähigkeit, mit sich selbst genauso mitfühlend umzugehen wie mit anderen, ist daher ein ebenso wichtiger, aber oft vernachlässigter Aspekt der Pflege.

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Wie du als Pflegekraft deine eigene Stimme findest und Grenzen setzt

Pflegekräfte leisten jeden Tag unglaubliche Arbeit – sie kümmern sich um das Wohl der Patient:innen, begleiten sie in schwierigen Momenten und stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Doch während der Fokus immer auf den Bedürfnissen der anderen liegt, wird oft vergessen, wie wichtig es ist, auch auf sich selbst zu achten. Wie kannst du als Pflegekraft deine eigene Stimme finden und gesunde Grenzen setzen, ohne dich schlecht zu fühlen?

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Empathie in der Pflege – Teil 4: Empathie beginnt bei mir: Selbstempathie und Selbstfürsorge in der Pflege

Pflege lebt von Mitgefühl, Nähe und gelebter Menschlichkeit. Wer in diesem Beruf arbeitet, schenkt anderen Menschen nicht nur Zeit und Fürsorge, sondern oft auch emotionale Präsenz, Aufmerksamkeit und Trost. Pflegekräfte sind täglich gefordert – körperlich, seelisch und kommunikativ. Sie hören zu, begleiten durch schwere Stunden, tragen Verantwortung und balancieren zwischen Zeitdruck und dem Wunsch, wirklich da zu sein.

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Empathie in der Pflege – Teil 3: Angehörigenarbeit in Krisenzeiten

Wenn Menschen schwer erkranken, bricht für viele Angehörige eine Welt zusammen. Diagnose, Krankenhausaufenthalt, Pflegebedürftigkeit – all das löst nicht nur beim Patienten selbst, sondern auch im Umfeld starke emotionale Reaktionen aus. Angehörige erleben Ohnmacht, Angst, Schuldgefühle, Kontrollverlust oder Wut. In solchen Ausnahmesituationen wird aus Pflege schnell viel mehr als medizinische Versorgung: Sie wird zu einem menschlichen Anker – für Patient:innen und deren Familien.

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Empathie in der Pflege Teil 2: Umgang mit herausfordernden Patientensituationen

Die Arbeit in der Pflege ist geprägt von Fürsorge, Fachkompetenz und der täglichen Begegnung mit Menschen in Ausnahmesituationen. Es sind Berührungen mit dem Leben in seiner ganzen Tiefe – mit Krankheit, Schmerz, Angst, aber auch mit Hoffnung, Nähe und Vertrauen. Doch es gibt Tage, an denen selbst erfahrene Pflegekräfte an ihre persönlichen Grenzen stoßen: wenn Patient:innen laut werden, sich verweigern, panisch reagieren oder mit Aggression auf die angebotene Hilfe antworten. Situationen, in denen das Gegenüber scheinbar nicht erreichbar ist und die Kommunikation ins Leere läuft.

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Sterbebegleitung aus ganzheitlicher Sicht – Was bedeutet es, in Würde zu sterben?

Das Lebensende ist ein zutiefst menschlicher, oft stiller Prozess. Und doch hat er eine Tiefe und Bedeutung, die wir oft erst dann begreifen, wenn wir einem Menschen in diesen letzten Tagen und Stunden ganz nah sind. Sterben in Würde – was heißt das eigentlich? Und wie können wir einem Menschen helfen, seinen Weg nicht nur schmerzfrei, sondern auch achtsam, liebevoll und im Einklang mit Körper, Geist und Seele zu gehen?

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Das Pflegekompetenzgesetz: Mehr Verantwortung für Pflegekräfte und ein großer Schritt für die Gesundheitsversorgung

Die Pflege in Deutschland steht vor einer bedeutenden Reform: Das geplante Pflegekompetenzgesetz soll Pflegefachkräften mehr Eigenverantwortung geben und sie stärker in die medizinische Versorgung einbinden. Damit sollen nicht nur die Attraktivität des Berufs gesteigert, sondern auch der steigende Pflegebedarf und der Fachkräftemangel besser bewältigt werden.

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Scham und Ekel in der Pflege: Ein Balanceakt zwischen Mitgefühl und Menschlichkeit

Pflegekräfte stehen tagtäglich vor Herausforderungen, die sie nicht nur körperlich fordern, sondern auch emotional und psychisch an ihre Grenzen bringen können. Sie arbeiten in einem Beruf, der von Menschlichkeit, Empathie und einem tiefen Wunsch, anderen zu helfen, geprägt ist. Gleichzeitig sind sie jedoch regelmäßig mit Situationen konfrontiert, die sie auch persönlich herausfordern – sei es der Verlust von Intimsphäre bei Patienten, schwierige hygienische Bedingungen oder die Konfrontation mit Scham und Ekel. Diese Gefühle, so unangenehm sie auch sein mögen, sind ein natürlicher Teil des Pflegeberufs und eng mit der Arbeit am Menschen verbunden.

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Gewalt in der Pflege: Ursachen, Formen und Strategien zur Prävention

Gewalt in der Pflege ist ein Thema, das viele betrifft, aber häufig nicht offen angesprochen wird. Es betrifft Pflegekräfte, pflegende Angehörige und auch Pflegebedürftige gleichermaßen. Dabei kann Gewalt in der Pflege in unterschiedlichen Formen auftreten – sei es körperlich, verbal, psychisch oder sogar strukturell. Besonders belastend ist, dass Gewalt in beide Richtungen wirken kann: Pflegekräfte werden von Patient:innen oder Angehörigen angegriffen, pflegende Angehörige erfahren Übergriffe von Pflegebedürftigen, oder Pflegebedürftige selbst sind Opfer von gewaltsamem Verhalten durch Überforderung, Unachtsamkeit oder Stress.

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